Rückbau Kranzberg

 

Entwicklung des Wohngebietes Kranzberges

 

Werte Mitglieder, am 20.10.2023 erhielt die Stadt Werdau, vertreten durch den Oberbürgermeister Herrn Kristensen sowie im Beisein von zwei Vorständen der Wohnungsbaugenossenschaft Werdau eG in der Stadt Lommatzsch den Förderbescheid für den Rückbau Kranzberg. Der Förderbescheid beinhaltet den Rückbau der Wohngebäude, Rückbau der Infrastruktur sowie die Aufwertung des Geländes. 

Die Stadtentwicklung unterliegt einem stetigen Wandel in sozialökologischen und sozial-räumlichen Herausforderungen, die wir unter Nachhaltigkeitsaspekten für unseren bestehenden Bestand jetzt schon großenteils erfüllen. Für das Wohngebiet Kranzberg ist nach dem Rückbau der betroffenen Wohnblöcke eine Sperre von 10 Jahren für den Wohnungsbau zur Vermietung eine der Förderauflagen.

 

Die Entscheidung zum Rückbau des Wohngebietes Kranzberg ist uns als Genossenschaftsvorstand nicht leicht gefallen. Unabhängig vom Wandel der Wohnansprüche zeichnet sich jedoch auch eine Veränderung der Bevölkerungsstruktur von Werdau ab. Im Zuge des „Integrierten Stadtentwicklungskonzept“ (INSEK) wurden durch die Stadt Werdau Analysen vorgenommen, wonach bis zum Jahre 2030 mit einem Rückgang der Einwohnerzahl von 13,0 % zu rechnen ist.

In den letzten Jahren ist die Anzahl der leerstehenden Wohnungen in dem Wohngebiet Kranzberg stettig gestiegen. Dieser Leerstand wird sich gemäß den Prognosen zur demographischen Entwicklung unserer Stadt nicht verbessern. Trotz außerordentlich guten Vermietungstätigkeiten müssen wir mit wachsendem Leerstand bei schrumpfender Bevölkerung rechnen.

In gemeinsamen Sitzungen des Aufsichtsrates und des Vorstandes wurde der Sachverhalt eingehend analysiert und hinsichtlich sinnvoller Investitionen beraten – Seien Sie versichert, dass wir auch alternative Möglichkeiten der Nutzung in Betracht gezogen haben. Doch jegliche Kosten-Nutzenanalyse führte uns unweigerlich zum Ergebnis, dass der Rückbau des Wohngebietes Kranzberg durchgeführt werden muss.

Aus diesem Grund ist beabsichtigt die Wohnblöcke E.-Busch-Str. 2-20 und H.-Eisler-Str. 2-26 nach und nach vom Markt zu nehmen.

Wir bitten unsere Mieter, dies als Chance zu sehen. Gemeinsam mit Ihnen möchten wir für Sie ein schönes neues Zuhause finden und mit Ihnen aktiv Ihre Wohnzukunft gestalten.

Alle betroffene Mieter  haben bereits bzw. erhalten zum gegebenen Zeitpunkt ein seperates Kündigungsschreiben.

Um für das Wohngebiet ein gemeinsames und nachhaltiges Konzept zu erarbeiten, haben sich die Gemeinnützige Wohnungsbaugenossenschaft Werdau eG und die Gebäude- und Grundstücksverwaltungs-GmbH Werdau an die Stadtverwaltung Werdau gewandt. Die Stadt Werdau unterstützt die Wohnungsunternehmen bei der Durchführung von zukünftig geplanten Rückbau- und Aufwertungsmaßnahmen und erhilt mit einem Antrag zur Aufnahme des Wohngebietes Kranzberg als Stadtumbaugebiet in ein Städtebauförderprogramm den Förderbescheid für den Rückbau Kranzberg.

Wir wissen natürlich, dass unsere Mieter Ihren Lebensmittelpunkt in Ihrem Wohngebiet haben. Dennoch hat es für uns oberste Priorität, unsere Genossenschaft in diesen durchaus schwierigen Zeiten wirtschaftlich sicher aufzustellen und dem § 2 (1) unserer Satzung „Zweck der Genossenschaft ist die Förderung ihrer Mitglieder vorrangig durch eine gute, sichere und sozial verantwortbare Wohnungsversorgung“ zu erfüllen.

Leergezogen sind daher seit Dezember 2023 die Wohnblöcke in der E.-Busch-Str. 10-14 und E.-Busch-Str. 16-20. Bis Mitte des Jahres 2024 folgen die E.-Busch-Str. 2-8 sowie die H.-Eisler-Str. 20-26. Bis Ende des Jahres 2024 wird die H.-Eisler-Str. 2-18 leergezogen sein. Mit den ersten Vorbereitungen zum Rückbau wurde bereits angefangen. Es werden derzeit z.B. nach und nach die Medienanschlüsse wie Wasser und Strom abgeschaltet.

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